Im September 2019 sind wir nach Südtirol in den Urlaub gefahren. Conan war da etwa sechs Monate alt, also hieß es, die Touren nicht zu groß zu machen. Im Gasthof Jägerrast wurde Conan gerne aufgenommen.
Wir durchstreiften die Gegend und freuten uns an den vielen schönen Eindrücken, die wir erleben durften. Neu war für uns, dass alle Wanderer, die uns entgegen kamen, mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht Hund (und Herrchen) bestaunten. Bei Rastpausen auf Almhütten oder im Gelände bekam Conan natürlich auch etwas ab.
Ein besonderes Erlebnis war auch die Gondelfahrt für uns. Wir sind auf eine Hütte hochglaufen und waren schon ziemlich kaputt. Deshalb beschloss ich, dass ich mit Conan die Gondel ins Tal nehme, während der Rest der Gruppe den Rückweg wieder zu Fuß antrat. Man muss wissen, dass in Italien (ja, Südtirol ist Italien) in öffentlichen Bahnen und Bussen für Hunde ein Maulkorbzwang herrscht. Das Tragen eines Maulkorbes hatten wir ja schon geübt. Gern machte Conan das nicht, er ertrug es eher tapfer. Also bin ich an den Schalter der Bergstation und habe gesagt: „Einmal ins Tal für einen Erwachsenen und einen Hund“. Der Kassierer blickte durch das Fenster und sah Conan. Ich hatte den Maulkorb schon in der Hand, und da meinte der freundliche Herr: „Woas? A Maulkorb brauchst ned. Der duod doch koam woas. Gehts durch.“ – und so zahlte ich nur meine Talfahrt.
Unten angekommen warteten wir auf die anderen Teilnehmer der Tour. Was war das eine Freude, als die endlich auftauchten.
Abends war Conan dann so platt, dass er auch alleine im Zimmer blieb, ohne zu randalieren. Und da Bilder mehr sagen als tausend Worte…